Dominikanische Republik – Reisebericht
Unsere Reise nach Dominikanische Republik – Reisebericht
Mit der Karibik assoziiert man weiße Sandstrände, türkisfarbenes Wasser, Palmen und tropische Temperaturen. Das war auch unsere Vorstellung, als wir die Reise nach Dominikanische Republik zu planen begannen. Und schon im Voraus sei gesagt, dass unsere Vorstellungen bei Weitem übertroffen wurden.
Sicher konnten wir jedoch nicht sein, da wir im Zeitraum 06.10.17 bis 17.10.17, also in der Hurrikan-Jahreszeit gefahren sind. Nur wenige Wochen vor unserer Ankunft ist Hurrikan „Maria“ mit bis zu 350 Stundekilometer über die Nachbarinsel Dominicana gefegt und starke Verwüstungen verursacht.
Je näher unsere Abreise rückte, umso intensiver haben wir mit dem Gedanken gespielt, die Reise zu stornieren. Letztlich haben wir es nicht getan und dies auch nicht bereut, denn das Wetter war ausgezeichnet. Wir hatten jeden Vormittag Sonne und erst am späten Nachmittag zogen Regenwolken über uns und das auch nicht jeden Tag.
Der Flug von Hamburg nach Punta Cana
Geflogen sind wir von Hamburg aus mit Lufthansa und Condor. Der Flug dauerte insgesamt ca. 10 Stunden und verlief problemlos.
Ich war besonders gespannt auf dem Flug und zwar, weil wir das berühmt berüchtigte Bermudadreieck durchfliegen mussten. Dieses mysteriöse Seegebiet liegt nördlich der Karibik, zwischen Bermuda, Puerto Rico und Florida. Es ist bekannt geworden, weil im letzten Jahrhundert hier zahlreiche Flugzeuge und Schiffe spurlos verschwunden sind.
Schon als Kind haben mich die Geschichten über das Bermudadreieck fasziniert und ich habe sämtliche Bücher, die darüber geschrieben wurden, verschlungen. Trotz moderner wissenschaftlicher Untersuchungen, kann bis heute jedoch niemand mit Sicherheit sagen, was sich in diesem Gebiet abspielt.
Es gibt mehrere Erklärungen und Vermutungen, wie z.B. die Existenz von sog. Monsterwellen, die Flugzeuge vom Himmel holen und riesige Schiffe einfach schlucken oder das Heraufsteigen von Methangasblasen, die Schiffe spurlos in die Tiefe reißen können. Aber einen Beweis dafür, dass einer dieser Erscheinungen tatsächlich verantwortlich für das Verschwinden der zahlreichen Schiffen und Flugzeugen samt deren Besatzungen, gibt es bis heute nicht.
Wie dem auch sei, ich konnte dieses Phänomen auch nicht aufklären, aber wir haben den Flug überstanden und sind heil in Punta Cana angekommen. Das, auch als Teufelsdreieck bezeichnete Gebiet, konnte unsere aufregende Reise nicht aufhalten.

Ankunft in Punta Cana
Das Erste was uns auch heute noch einfällt, wenn wir an diesen Flug zurückdenken, ist die heiße Luft, die uns entgegen geschlagen ist, als wir unseren Flieger verlassen haben. Es fühlte sich an, als ob wir einen heißen Backofen geöffnet hätten.
Diese Hitze in Verbindung mit dem Anblick des kleinen mit Palmen verzierten Flughafens hat sich in unser Gedächtnis gebrannt. Hinzu kam dann noch die Freundlichkeit der Beamten bei der Einreise. Wir spürten die Lebensfreude und wurden selbst sofort von dieser Leichtigkeit erfasst. Wir sind in der Karibik angekommen!
Sobald wir die Einreiseformalitäten hinter uns gebracht hatten, die eigentlich nicht der Rede wert sind, sind wir zum Ausgang gegangen und kam dann auf einen großen Parkplatz vor dem Flughafen, wo zahlreiche große und kleine Busse auf Touristen warteten.
Wir mussten zunächst den richtigen Bus unseres Reiseveranstalters, Schauinland Reisen, finden, der uns zum Hotel bringen sollte. Nach kurzer Zeit ist uns das auch gelungen und wir konnten in einem wohl temperierten Reisebus Platz nehmen und noch eine Zeit lang das bunte Treiben beobachten, bis es dann endlich Richtung Hotel losging.
IFA Villas Bavaro Resort – Hotel und Strand
Die Fahrt war bereits ein Erlebnis, da wir einen ersten Eindruck von der Insel gewinnen konnten. Beim Hotel, dem IFA Villas Bavaro Resort, angekommen, wurden wir in die offene und lichtdurchflutete Hotellobby geführt. Nur ein paar Minuten später waren wir eingecheckt und es wartete ein kleiner Golfcart-Zug auf uns, der die Gäste zu den Zimmern auf dem weiträumigen Hotelgelände bringen sollte.
Und auch hier begegnete uns, wie schon am Flughafen, diese um sich greifende Freundlichkeit. Man spürt bei den Menschen diese Leichtigkeit des Seins, die nicht von Reichtum und Besitz von materiellen Gütern abzuhängen scheint, sondern vielmehr von einer positiven Einstellung gegenüber dem Leben.
Man bemerkt sie überall: bei den Angestellten im Speisesaal und sogar bei den Jungs, die jeden Morgen die Strände fegen und sauber halten. Man sieht es ihnen an, dass sie nicht reich sind und dennoch lachen und tanzen sie während der Arbeit. Es ist einfach schön das zu sehen.
Das Hotel ist sehr großzügig gebaut. Es hat mehrere Restaurants durch die man den ganzen Tag über versorgt wird und mehrere große Pools mit Poolbars.
Playa Bavaro, einer der schönsten Strände der Dominikanischen Republik
Spaziert man über das Gelände kann man wunderschöne Flamingos bewundern und gelangt man nach einer kurzen Zeit zu einem der schönsten Strände der der Dominikanischen Republik, dem Playa Bavaro.
Der schneeweiße breite und langgezogene Strand, das türkisfarbene warme Wasser sowie die sich darin befindenden Korallen machen den Strand zu einem der 10 schönsten Strände der Welt. Karibik pur!


Wir wurden in einem schönen Zimmer in einer Art Reihenhaus untergebracht. Die Palmen vor der Tür haben auch nicht gefehlt. Das all inklusiv Angebot war überwältigend. Der Speisesaal war ein fantastisches Schlemmerland. Es gab fast alles, was man sich nur wünschen konnte und von allem in Überfluss. Für meinen Sohn war das das Paradies!
Am nächsten Morgen haben wir dann unserer Reiseführerin in der Hotellobby getroffen. Sie hat uns ein paar wichtige Informationen über die Insel und deren Gepflogenheiten gegeben und uns die zur Wahl stehenden Ausflugspakete vorgestellt und angebotenen.
Aktivitäten in Bavaro
Es gibt zahlreiche Aktivitäten, die man vor Ort buchen kann. Einige davon sind ganz gut, einige, wie z.B. das Dolphin Discovery, gehen gar nicht. Meiner Meinung nach ist nämlich das Küssen und Reiten von Delphinen kein Abenteuer, sondern Tierquälerei.
Wir haben uns für zwei Pakete entschieden und zwar für einen Schnorchel Ausflug zur wunderbaren Saona Island und einen Tag im Abenteuerpark „La Hacienda“. Die traumhafte Saona Island werde ich euch in einem weiteren Artikel berichten.
Sehenswürdigkeiten und Ausflüge in Bavaro
Ausflug beim Zigarren und Schmuckladen„El Rey Caribena”
Zuvor haben wir jedoch noch ein kostenloses Angebot unserer Reiseführerin angenommen. Und zwar einen kostenlosen und unverbindlichen Ausflug bei „El Rey Caribena“. Dabei handelt es sich um einen Zigarren und Schmuckladen von Thomas, einem deutschen Auswanderer, zu dem man mit einem kostenlosen Shuttleservice vom Hotel aus hingefahren wird.
Im Laden werden Zigarren handgemacht und zum Verkauf angeboten. Darüber hinaus gibt es schönen Silberschmuck zu bewundern und zu kaufen.
Aber Silber ist nicht alles, was es dort gibt. Vielmehr kann man einen wunderschönen Stein bewundern, der weltweit nur in einer einzigen Mine in der Dominikanischen Republik abgebaut werden kann und das auch nicht mehr allzulange, da sich das natürliche Angebot dem Ende nähert.
Die Rede ist vom Larimar. Dabei handelt es sich um eine Variation des türkis-weißen Pektolith, welcher im Jahr 1974 von einem italienischen Unternehmer entdeckt wurde. Dieser hatte eine Tochter, die Larissa hieß. Da ihn die Farbe des Steins an das Karibische Meer erinnerte, benannte er ihn nach dem Namen seiner Tochter Larissa in Verbindung mit dem Wort Mare (Meer auf Italienisch) – Larimar. Dem Stein, der auch Atlantis-Stein genannt wird, werden heilende Kräfte nachgesagt.
Ob das stimmt oder nicht, mag jeder für sich entscheiden. Feststeht allerdings, dass er wunderschön ist und verarbeitet man ihn mit Silber, bekommt man ein faszinierendes und einzigartiges Schmuckstück.
Aber passt auf beim Kauf: da die Nachfrage nach diesem Stein sehr hoch, das natürlich Angebot aber sehr begrenzt ist, werden auf dem Markt zahlreiche Fälschungen angeboten. Die gute Nachricht ist aber, dass es einen sehr einfachen Weg gibt, die Echtheit dieser Steine zu überprüfen. Man muss diese nur über eine Lichtquelle halten (Taschenlampe oder ähnliches) und von oben betrachten. Die echten Steine sehen aus, als ob Blutadern durch sie führen würden. Die Fälschungen dagegen sind Stumpf und Licht undurchlässig.
Ich jedenfalls habe mir ein schönes Stück gekauft und trage es seit dem sehr gerne, denn wann immer ich den Stein sehe, finde ich mich in Gedanken in der Karibik wieder.
Diese kleine Shoppingtour können wir jedem nur empfehlen.
Als nächstes stand ein weiteres Abenteuer auf dem Programm: ein Ausflug zum Hacienda Park. Dieser Tag wurde sehnsüchtig insbesondere von unserem Sohn erwartet.
Hacienda Park – ein Tagesausflug
Der Park liegt inmitten der Natur in der Nähe der Stadt Higuey (Landstraße Nr. 105). Angereist sind wir mit einem Bus. Ich habe so meine Zweifel, dass wir diesen Park alleine mit einem Mietauto gefunden hätten.
Er ist ziemlich abgelegen und die Beschilderung hat auch nicht wirklich überzeugt. Aber die Reise mit dem Bus war sehr schön. Es ging durch wunderschöne Landschaften und zahlreichen kleinen Dörfern. Man konnte so einen Blick auf das „normale“ Leben auf der Insel werfen, was sehr nett war.

Der Park ist wunderbar gelegen und überzeugt durch seine Größe und reichhaltige Natur.

Und die angebotenen Aktivitäten sind auch nicht ohne. Für uns das Größte war der Flug mit der zip line. Dabei fliegt man mit einer Geschwindigkeit von ca. 70 km/h und einer Höhe von bis zu 160 Meter über einen dichten Regenwald und man kommt aus dem Staunen nicht raus. Und der Ritt schließt mit einem Bungee Sprung aus 20 Meter ab. Dieses Erlebnis war wirklich toll und das sagt nicht nur mein Sohn.
Es folgte eine Fahrt mit einem Jeep durchs schlammige Gelände, eine kleine Reittour, wobei man nicht wirklich nicht viel verliert, wenn man diese auslässt.

Viel spannender war eine Safaritour mit einem riesigen Armeelastwagen. Damit sind wir zu einem kleinen Dorfmuseum gefahren, wo man uns einiges über das frühere Leben auf der Insel erläutert hat. Es wurde uns gezeigt, wie die angebauten Kaffeebohnen verarbeitet wurden und wie die Menschen gewohnt und gelegt haben.

Gegen Mittag wurde ein schönes reichhaltiges Buffet angeboten mit leckeren lokalen Speisen.



Insgesamt war es ein toller Tag an dem wir viel Spaß hatten und viel gesehen und erleben durften. Das Personal war sehr nett und alle haben sich sichtlich Mühe gegeben uns einen schönen Tag zu bereiten.
Wer wollte konnte dann am Ende des Tages als Erinnerung die Bilder kaufen, die an jedem der angebeteten Aktivitäten geschossen wurden.
Der Eintrittspreis betrug 99,- US Dollar pro Person. Sicherlich nicht ganz billig, aber ich behaupte, dass sich das gelohnt hat. Fragt ihr unseren Sohn, wird er euch das sicherlich bestätigen.
Fazit
Zum Abschluss kann ich sagen, dass die Dominikanische Republik alles bietet, was man sich unter Karibik vorstellt. Man trifft faszinierende und unvorstellbar schöne Landschaften. Die palmenverzierten Strände und das warme türkisblaue Wasser sind ein Traum und die freundlichen und fröhlichen Menschen sind das i-Tüpfelchen dieses wahrliche gesegneten Fleckchen Erde.
Wir können jedem diese Reise ohne zu zögern ans Herz legen. Ihr werdet es nicht bereuen. Und nach eurer Reise wäre schön, wenn ihr uns einen feed back darüber geben würdet, wie es gefallen hat. Wir sind sehr gespannt.

Das könnte euch auch interessieren: Karibische Trauminsel Saona
Deutschland - Blue Planet Traveller
Juni 4, 2023 @ 9:38 pm
[…] Dominikanische Republik – Reisebericht […]