Feldberg Schwarzwald
Wanderung auf dem Feldberg im Schwarzwald
Was für Bayern die Alpen sind, ist der Feldberg für Baden-Württemberg. Zugegeben ist der Feldberg bei weitem nicht so spektakulär wie die Alpen, aber mit seiner Höhe von 1493 Metern ist er immerhin die höchste Stelle des Landes Baden-Württemberg.
Diese höchste Stelle war unser Ziel an diesem sonnigen Herbsttag. Mit dem Auto sind wir bis zum Caritas-Haus Feldberg gefahren und haben dann dort geparkt. Von dort aus ging es in den Wald hinein, zunächst in Richtung Feldsee um dann etwas später in Richtung Feldberg abzubiegen.
Der leicht ansteigende Wanderweg führte uns zum Haus der Natur. Von dort aus ging es dann etwas steiler hoch auch die Spitze, dem Feldberg.
Der Anstieg ist nicht besonders schwer, man braucht nur etwas Ausdauer. Ist diese nicht so reichlich vorhanden, kann man zwischendurch immer wieder halten und sich das atemberaubende Panorama einsaugen. Das tat ich zumindest in regelmäßigen Abständen und es ist keinem aufgefallen. Bei solchen Aussichten erklärt es sich von selbst warum man anhält und man muss sich nicht großartig rechtfertigen. Bei klarer Sicht, wie wir sie an diesem Tag hatten, kann man am Horizont sogar die französischen Alpen bestaunen.
Oben angekommen wussten wir nicht wohin wir zunächst schauen sollten. Rund herum nur faszinierende Bergwelten. Neben dem Feldberg Denkmal und –Turm lohnt sich ein Blick auch nach unten. Dort nämlich kann man dann den Feldsee mit seiner wunderbaren perfekt runden Form erblicken. Dahin sollte uns unser Weg noch später führen.
Wie gesagt, war der Aufstieg nicht wirklich herausfordernd. Und da ja Monica gerade mal warm geworden ist, konnte es natürlich auf keinem Fall wieder runter zum Auto gehen. Also dann wohin? Auf jeden Fall zunächst in die entgegengesetzte Richtung. So gingen wir los. Rauf und runter. Durch wunderbare Wälder und über saftige Wiesen.
Vorbei an energischen kleinen Wasserfällen, an schönen Gräsern und Pilzen, sowie gesunden Kühen. Und alles umrahmt von majestätischen Gebirge. Idylle pur. Aber zugegeben: wirklich schön.
Längste Bank der Welt
Wir hatten gehört, dass es in dieser Gegend noch eine weitere Sehenswürdigkeit geben soll. Und zwar die längste Sitzbank der Welt. Das mussten wir sehen. Also weiter. Nach ca. 4 km waren wir schon da. Und in der Tat sahen wir eine lange Bank. Ob sie die längste der Welt war, mag dahinstehen. Sicherlich bietet sie aber einen der besten Ausblicke auf die Alpen. Die Mühe dort hinzukommen hat sich gelohnt.

Feldsee
Weiter ging es über Hügeln und Wiesen. Diesmal in Richtung Feldsee. Zwischendurch ein Ausspannen auf dem Gras. Die Füsse dankten es uns.
Nach etlichen Kilometern waren wir am Ziel. Vor uns lag der höchstgelegenste See Deutschlands außerhalb der Alpen. Wieder ein Superlativ.
Wie gesagt, ist das Besondere an diesem 32 Meter tiefen See die absolut runde Form. Geformt wurde sie durch Gletscher. So erklärt sich auch dieTatsache, dass der See an drei Seiten von 300 Meter hohen Steilwänden umgeben ist. Das kristallklare Wasser und die darin lebenden Fische zeugten von der Reinheit dieses Sees. Und die goldenen Blätter der umgebenden Wälder des Sees schufen ein Naturgemälde ohne Gleichen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter Richtung Parkplatz. Komischer Weise schien der Rückweg immer länger und jeder Kilometer zu einer Meile zu werden.
Nach ca. 7 Stunden und einer zurückgelegten Strecke von knapp 18 Kilometern rauf und runter durch diese traumhafte Landschaft, waren wir endlich am Parkplatz. Ich habe kaum noch daran geglaubt, aber es wurde wahr. Wir hatten es geschafft.