Kuba – Urlaub auf Varadero
Reise nach Kuba
Urlaub auf Varadero 2022
Es gibt Orte, über die man recht wenig weiß und die dennoch eine enorme Anziehungskraft auf einen ausüben. Man will unbedingt dorthin, weiß aber gar nicht so richtig warum.
Kuba ist einer dieser Sehnsuchtsorten und sie hat uns lange bevor wir sie überhaupt besucht haben, in ihrem Bann gezogen. Aber warum bloß? Klar, Kuba liegt in der Karibik. Also sagt das schon einiges über die Insel aus. Traumhafte Strände und das unverwechselbare Karibische Meer.
Kuba ist ferner bekannt für El Comandante Che Guevera, amerikanische Oldtimer, Rum und natürlich Zigarren. Aber Kuba hat so viel mehr. Dieses Mehr wollten wir auf unserer Reise nach Kuba kennenlernen.
Kuba-unsere Reiseerfahrungen
Zunächst einmal haben wir feststellen müssen, dass Kuba groß ist, und ich meine wirklich groß. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt 1250 km. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt an der breitesten Stelle 190 km und an der engsten Stelle ca. 31 km.
In Kuba leben auf 15 Provinzen verteilt ca. 12 Millionen Einwohner, wovon allein in Havanna ca. 2,5 Millionen wohnen.
Anreise nach Varadero
Nach einer halben Weltreise und 10 Stunde Flug sind wir am späten Nachmittag von Paris aus startend in Havanna gelandet.
Die Einreiseformalitäten und Zollkontrollen waren entspannt und haben uns nicht lange aufgehalten. Die Mitarbeiter waren freundlich und haben uns herzlich auf ihrer Insel willkommen geheißen. Sodann haben wir unser Gepäck abgeholt und sind rasch auf den Parkplatz geeilt, wo wir unseren Transferbus bestiegen haben.
Da der Flughafen recht klein ist, war das alles kein Problem. Von dort aus ging es dann mit dem Bus nach Varadero zu unserem Hotel.
Urlaub in Varadero
Varadero liegt ca. 160 km von Havanna entfernt und die Fahrt dorthin dauerte 2,5 Stunden. Es war einerseits schön, da wir ein wenig mehr vom Land mitbekommen konnten, andererseits waren wir müde und wollten eigentlich schnell ins Hotel und am besten noch ins Meer. Aber daraus sollte es am ersten Tag nichts mehr werden.

Wir fuhren übers Land und staunten über die ersten amerikanischen Oldtimer. Wir machten uns bewusst, wo wir waren und waren begeistert. Die Müdigkeit konnte diese Begeisterung nicht ersticken. Wir waren auf Kuba.
Hotel Royalton Hicacos

In Varadero angekommen fuhr der Bus alle Hotels der Touristen im Bus an, so dass wir noch eine weitere Stunde unterwegs waren, bis wir dann nach ca. 3 Stunden bei unserem Hotel Royalton Hicacos angekommen waren. Draußen war es schon dunkel, aber es war schön warm. Die freundliche Stimme der Rezeptionistin bereitete uns einen warmen Empfang und nach kurzer Zeit wurden wir in unser Zimmer begleitet.

Ein schönes Zimmer. Ein großes Zimmer mit einer Terrasse und einer gut gefüllten Minibar. Natürlich durfte auch ein Willkommensgruß in Form einer Flasche des berühmten kubanischen Rums „Havana Club“ nicht fehlen. Wir fühlten uns sofort zuhause. Aber der Tag war gelaufen. Noch einen Gute-Nacht-Drink an der Hotelbar und dann verabschiedeten wir uns. Ist doch recht anstrengend aus Deutschland nach Kuba zu gelangen.

Restaurant Hotel Royalton Hicacos
Am nächsten morgen genossen wir einen echten kubanischen Kaffee auf unserer Terrasse. Einen köstlichen Kaffee, wäre zu wenig gesagt. Es war mit der besten Kaffee, den wir jemals getrunken haben. Vollmundig und so gar nicht bitter. Einfach herrlich. Besser konnte der Tag nicht beginnen.
Wir gingen Richtung Frühstückssaal und durchquerten dabei die Poollandschaft des Hotels. Schönes Wasser, einladendes Ambiente. Das Frühstück war üppig. Zwar nicht so, wie wir es aus anderen 5-Sterne-Hotels kennen. Aber das haben wir auch nicht erwartet. Wir waren auf Kuba und es ist bekannt, dass dort so manches Gut knapp ist. Dafür war das Essen aber wirklich gut und reichlich. Die frischen tropischen Säfte haben das Fehlende wettgemacht.
Strand von Varadero- eines der schönsten Strände auf Kuba
Sodann ging es zügig zum Meer. Wir folgten einem Pfad zum Strand und nach einer kleinen Biegung erstarrten wir bei dem Anblick, der sich vor uns auftat. Wie am Ende eines Tunnels erschien der traumhafte Sandstrand und das Kristall blaue karibische Meer. Die Aussicht war atemberaubend. Dieses Bild brannte sich in unser Gedächtnis und sollte für immer dortbleiben. Einfach unvergesslich und einzigartig. Diese Farben sind definitiv ein Grund für die enorme Anziehungskraft dieser Insel.
Nachdem wir aus der Starre erwacht sind, gingen wir schnellen Schrittes zu einer Strandliege, breiteten uns dort aus und stürmten ins blaue Meer. Das Wasser hatte Duschwassertemperatur und die leichten Wellen begannen uns zu schaukeln.
An diesem himmlischen Vergnügen sollten wir uns jeden Tag erfreuen. Na ja, fast jeden Tag, denn wir hatten auch noch zwei Tagesausflüge geplant, und zwar einmal nach Havanna und einmal nach Trinidad und Cienfuegos.
Varadero Sehenswürdigkeiten
Was kann man in Varadero machen
Wie gesagt befand sich unser Hotel in Varadero. Varadero liegt in der Provinz Matanzas und hat so gar nichts mit dem wirklichen Kuba zu tun. Für die Kubaner ist Varadero Ausland und wer von den Touristen Varadero nicht verlässt, der hat Kuba nicht wirklich besucht.
Auf der Halbinsel findet sich außer wunderschönen Hotels nichts. Es gibt keine Häuser, keine Läden, kein gar nichts. Und das Leben in den Hotels hat mit der kubanischen Realität herzlich wenig zu tun.
Die Hotelmitarbeiter werden zu Schichtbeginn mit Bussen zu den Hotels gefahren und am Ende des Tages wieder abgeholt. Sie bleiben unter sich, arbeiten hart und freuen sich über die kleinen Aufmerksamkeiten, welche sie von den Hotelgästen bekommen. Ihre Welt ist es aber nicht.
Zwei Sehenswürdigkeiten haben wir jedoch auf Varadero besucht und die sollen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, da sie ziemlich beindruckend waren.
Cueva de Ambrosio
Die eine war die Cueva de Ambrosio. Diese historische Höhle befand sich ca. 650 Meter von unserem Hotel entfernt und war beeindruckend, da man in ihr historische Höhlenmalerei bewundern konnte. Die Zeichnungen waren mit Eisen und Kohle gefertigt worden.
Am Eingang wurde uns kurz vorgestellt, was wir sehen werden und wir erhielten eine große Taschenlampe. Danach durften wir unbegleitet in die Höhle rein und dort umherlaufen und uns alles anschauen. Aber eigentlich waren wir in der Höhle gar nicht allein, wie es sich herausstellen sollte. An der Höhlendecke hingen nämlich hunderte Fledermäuse rum, die diese Höhle ihr Zuhause nannten.
Cactus Gigante
In einer Entfernung von ca. 2 km von unserem Hotel sollten wir eine zweite Sehenswürdigkeit von Varadero bewundern dürfen, und zwar den Cactus Gigante. Dieser sehr alte und großer Kaktus, der eher wie ein Baum aussieht, soll Hunderte von Jahre alt sein und ist allein schon daher etwas Besonderes. Wenn man also in der Nähe untergebracht ist, sollte man sich das Schmuckstück ansehen. Extra seinetwegen anreisen, würden wir aber eher nicht.
Insgesamt hat uns die Anreise von Havanna nach Varadero einen ersten Eindruck von Kuba vermittelt und uns neugierig auf mehr gemacht. Das Mehr sollte in den nächsten Tagen folgen.
Jedoch begannen wir bereits nach zwei Tagen zu begreifen, warum uns diese karibische Insel so dermaßen angezogen hatte. Es war eine Reise in eine andere farbenfrohe Welt und in eine andere vergangene Zeit.
Unsere Erfahrungen und Tipps aus Kuba 2022