Wanderung in der Lüneburger Heide
Wanderung in der Lüneburger Heide – ein Wunder der Natur
Im Sommer gibt es nichts besseres als auf blumenbedeckte Bergwiesen zu wandern. Und auch wenn sich jetzt sicherlich einige wundern werden, behaupte ich, dass man sich dieser Aktivität auch in Norddeutschland erfreuen kann und zwar in der Lüneburger Heide.
Wo und Wann kann man die Heide am besten sehen?
Die schönsten „Blumen“ die Norddeutschland zu bieten hat, sind eindeutig die Heidekräuter. Diese findet man in der Lüneburger Heide, einer Geest- und Waldlandschaft im Nordosten Niedersachens.
Wer einmal die mit den farbigen Blüten der Heidekräuter bedeckten flachweligen Flächen der Lüneburger Heide erleben durfte, wird diesen Anblick nie wieder vergessen.
Auf dieses Erlebnis waren wir aus, als wir uns an einem heissen Sonntag in August entschlossen haben, einen Ausflug in die Heide zu unternehmen. Wir wollten aber mehr als nur mit dem Auto durch diese wunderschöne Landschaft fahren. Vielmehr wollten wir die Heide mit all unseren Sinnen erleben, in die diese Farben eintauchen und den Duft der Pflanzen einatmen.
Auch wenn man die Heidekräuter an vielen verschiedenen Orten in der Lüneburger Heide bewundern kann, ist unserer Meinung nach, einer der schönsten Orte für dieses intensive Erlebnis der Ort Wilsede.
Wann blüht die Lüneburger Heide?
Und der beste Zeitpunkt für einen Besuch der Heide ist Anfang August bis Mitte September, denn dann entfalten die Blüten ihre volle Pracht.
Undeloh: der beste Startpunkt für die Wanderung in die Lüneburger Heide
Da Wilsede ein autofreier Ort ist, haben wir unseren Ausflug in Undeloh begonnen. Dort angekommen, haben wir unser Fahrzeug auf einem der zahlreichen Parkplätze abgestellt und sind losgegangen. Bis nach Wilsede sind es von Undeloh nur knapp 4 Kilometer. Diese kann man per Pferdekutsche, Fahrrad oder eben zu Fuß bewältigen. Wir haben uns für eine Wanderung entschieden.
Schon der Ort Undeloh ist von bunten Heideflächen umgeben. Darüber hinaus kann man auf dem Weg nach Wilsede rechts und links neben der Strecke zahlreiche Bienenstöcke entdecken und beim genauen Hinschauen zig Tausende fleißige Bienen bewundern, die in harter Arbeit den köstlichen Heidehonig produzieren.
Nach relativ kurzer Zeit sind wir schon in Wilsede angekommen. Der Ort bieten neben einem Wirtshaus noch ein Dorfmuseum sowie ein Souvenirshop. Interessant ist noch eine kleine Kapelle, die zum Gedenken an den Jakobsweg, der eben hier in Wilsede vorbeiführt, erbaut worden ist.

Wilseder Berg
Wegen all dem waren wir aber nicht da. Wir wollten, wie anfangs schon gesagt, auf dem Berg, auf dem Wilsede Berg. Dieser liegt nur 1,5 Kilometer vom Ortskern entfernt. Ob die 169 Meter hohe Anhöhe tatsächlich die Bezeichnung „Berg“ verdient, mag dahin gestellt sein.

Jedoch muss sich der Anblick von oben auf die bunten welligen Hügeln der Heide nicht verstecken. Ein solches Panorama kann mit zahlreichen Bergpanoramen mithalten. Es kommt nämlich nicht unbedingt auf die Höhe an, sondern auf die Weitsicht an. Und diese ist hier unbeschreiblich schön. Die Formen- und Farbenvielfalt sind überwältigend und unvergesslich. Ein Rausch für die Sinne.
Nach dem wir eine gewisse Zeit oben auf der Spitze verbracht haben, haben wir unsere Wanderung zurück zum Auto angetreten. Volltrunken von den unbeschreiblichen Eindrücken fragten wir uns, was wird von diesem Ausflug bleiben.
Die Erinnerungen natürlich und die Erkenntnis, dass man in unmittelbarer Nähe zu einem der wunderschönsten Landschafstypen lebt. Aber man kann noch mehr mitnehmen.
Sowohl in Wilsede als auch in Undeloh, stehen zahlreiche Einheimische, die verschiedene leckere Honigsorten zum Kauf anbieten. Neben dem bereits erwähnten Heidehonig, kann man dort noch Johannisbeere Honig und viele Sorten mehr probieren und kaufen. Auch werden Lammfälle sowie zahlreiche Produkte aus Lammfell angeboten. Insgesamt ist für jeden etwas dabei.
Auch wenn unser Wanderung in die Lüneburger Heide nur wenige Stunden gedauert hat, sind wir bereichert nach Hause gekehrt. Diese fabelhafte Landschaft, die prächtigen Farben der Heideblüten sowie der Geschmack des Heidehonigs haben sich in unsere Erinnerung gebrannt. Und jedes Mal, wenn wir unseren Honig geniessen, leben diese Erinnerungen auf. Besser geht es nicht, im August, in Niedersachsen.

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